Der Apollofalter liebt es sonnig und warm. Das hat er mit dem griechischen Gott Apollon gemeinsam. Der charismatische Falter mit den charakteristischen roten Punkten ist einer der größten heimischen Schmetterlinge und zugleich einer der gefährdetsten. Auf der Nördlichen Frankenalb lebt er noch in einer stattlichen Population auf den felsdurchsetzten Wacholderheiden.
Der Hinterflügel wird durch schwarz gefasste rote Augenflecken geprägt.
Seine Raupe ist auf eine einzige Futterpflanze angewiesen, die Weiße Fetthenne, die nur auf trockenen und heißen Stein- und Felsböden wächst. Werden die Heiden nicht beweidet und die Felsen nicht freigestellt und offen gehalten, verliert die Raupe ihre Futterpflanze, weil die Böden überwachsen und verbuschen.
Der Landschaftpflegeverband ist bemüht, die Wacholderheiden durch Schaf- und Ziegenbeweidung zu erhalten, um damit deinen Lebensraum des Apollofalters zu schützen. Neben dem Schmetterling leben hier auch viele andere bedrohte Arten, wie der hübschen Ameisenbläuling und die Rotflügelige Ödlandschrecke.
Im Rahmen des Ureinwohner-Projekts konnten mit zahlreichen Aktionen wie Führungen und Genusswanderungen viele Menschen für den seltenen Falter sensibilisiert und begeistert werden. Eine neue Wanderausstellung wird an öffentlichen Plätzen eingesetzt und erreicht weitere Menschen. Kernstück des Projekts war die Einrichtung eines Apollofalter-Wanderwegs. Ziel des Wanderwegs ist es auch Artenschutz auf sensiblen Flächen und Tourismus zu harmonisieren. Das Faltblatt mit einer Wanderkarte liegt in den örtlichen Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben aus. Auf einem Apollofalterweg können sich Wanderer über das bunte Treiben des fränkischen UrEinwohners informieren.
Der Apollofalter-Wanderweg ist eine Naturerlebnistour im Kleinziegenfelder Tal. Entdecke bunten Talwiesen und Felslebensräume. Karte und Infos findest du im Downloadbereich.
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