Die Art

Das Rotvieh ist eine alte, vom Aussterben bedrohte Rinderrasse. Seine Ursprünge gehen bis in die Keltenzeit zurück. Bis in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts war es eine verbreitete, weil robuste und genügsame 'Drei-Nutzungs'-Rinderrasse mit guter Fruchtbarkeit und Milchleistung, hoher Fleischqualität und gleichzeitig ein Arbeitstier. Dann wurde es durch leistungsfähigere Milch- und Masttierrassen ersetzt und ist kaum nicht mehr im Fichtelgebirge zu finden.

Lebensraum:

Wiese

Größe:

Widerristhöhe ca. 140 cm

Besondere Merkmale:

Rotvieh ist einfarbig Rotbraun und hat helle Hörner mit schwarzer Spitze.

Ökologie:

Das Rotvieh zeichnet sich durch eine gute Konstitution und Genügsamkeit aus. Es eignet sich besonders für die Landschaftspflege sowie die ganzjährige Weidehaltung aus. Das ist besonders für Grenzertragsstandorte wie Bergwiesen wichtig, die sonst aus der Nutzung fallen würden und verbuschen. Durch die Beweidung kann die Arten- und Strukturvielfalt der Wiesen erhalten oder wieder hergestellt und eine robuste, gefährdete Haustierrasse gefördert werden.

Schutzstatus:

Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen 2